Logistik – ein Begriff, der in der heutigen Welt allgegenwärtig ist. Aber wer wie du vielleicht plant, in der Logistik zu arbeiten – ob als Speditionskaufmann oder später als Fachwirt –, möchte sicher einen tieferen Blick in die Branche erhalten und erfahren: Was ist Logistik eigentlich alles? Woher stammt der Begriff? Welche Aufgabenbereiche fallen in den Bereich „Logistik“? Dann mal los …

Definition und Herkunft von Logistik

Logistik ist mehr als nur ein Wort; es ist ein Konzept, das sich mit der Planung, Steuerung und Durchführung von Güter- und Informationsflüssen befasst. Ursprünglich stammt der Begriff „Logistik“ aus dem griechischen Wort „logistikos“, was so viel wie „denkend, rechnend“ bedeutet. In der militärischen Terminologie der Antike bezeichnete Logistik die Organisation von Truppenbewegungen, Verpflegung und Versorgung.

Heutzutage hat sich der Begriff stark erweitert und umfasst neben der reinen Transportlogistik auch Bereiche wie Lagerhaltung, Materialwirtschaft, Beschaffungslogistik, Produktionslogistik und Distributionslogistik.

Die vielfältigen Aufgabenbereiche der Logistik

Als Speditionskauffrau oder Speditionskaufmann oder Fachwirt für Güterverkehr und Logistik spielst du eine wichtige Rolle in der Logistikbranche. Deine Aufgaben sind vielfältig und reichen von der Organisation von Transporten bis hin zur Optimierung von logistischen Prozessen.

Ich liste dir hier einfach mal alle Bereiche auf – je nach deiner Position bist du hier entweder für die Durchführung der Aufgaben verantwortlich oder zusammen mit dem Management:
  • Transportplanung und -organisation: Als Speditionskauffrau oder Speditionskaufmann oder Fachwirt für Güterverkehr bist du verantwortlich für die Planung und Organisation von Transporten. Das beinhaltet die Auswahl geeigneter Transportmittel, die Routenplanung, die Terminierung von Lieferungen und die Überwachung des gesamten Transportprozesses.
  • Frachtabwicklung: Ein wesentlicher Bestandteil deiner Aufgaben ist die Abwicklung von Fracht- und Transportaufträgen. Hier geht’s dann um Frachtpapiere, Kommunikation mit Spediteuren, Frachtführern, Kunden sowie um die Abrechnung der Transportleistungen.
  • Zollabwicklung und Zollrecht: In der internationalen Logistik spielt die Zollabwicklung eine wichtige Rolle. Als Experte für Zoll & Außenhandel bist du mit den rechtlichen Vorschriften vertraut und sorgst dafür, dass Waren reibungslos die Grenzen passieren können.
  • Kundenberatung und -betreuung: Als Ansprechpartner für Kunden bist du für die Beratung und Betreuung in logistischen Fragen zuständig. Du unterstützt sie bei der Auswahl der optimalen Transportlösungen und stehst ihnen bei Problemen oder Anliegen zur Seite.
  • Qualitätsmanagement und Prozessoptimierung: Ein weiterer wichtiger Bereich ist das Qualitätsmanagement und die kontinuierliche Verbesserung logistischer Prozesse. Du analysierst bestehende Abläufe, identifizierst Schwachstellen und entwickelst Maßnahmen zur Optimierung der Logistikprozesse.
  • Kosten- und Budgetkontrolle: Als Speditionskauffrau oder Speditionskaufmann oder Fachwirt für Güterverkehr behältst du stets die Kosten im Blick. Du erstellst Kalkulationen, überwachst das Budget und trägst dazu bei, die logistischen Kosten zu optimieren.
  • IT- und Datenmanagement: Moderne Logistikprozesse sind eng mit IT-Systemen verknüpft. Du bist dafür verantwortlich, dass die eingesetzten IT-Systeme reibungslos funktionieren und die erforderlichen Daten zur Verfügung stehen.

Fachwirt vs. Speditionskauffrau/-mann? Chancen und Aufgaben in der Logistik …

Übrigens: In meinem Tagesseminar Logistik gehen wir weiter in die Tiefe der Logistikaufgaben und behandeln auch Beschaffungslogistik sowie Distributionslogistik und E-Logistics.

Insgesamt trägst du als Speditionskauffrau oder Speditionskaufmann sowie Fachwirt für Güterverkehr und Logistik dazu bei, dass Waren termingerecht, kosteneffizient und sicher von A nach B gelangen. Deine Arbeit ist also ein wichtiger Baustein im komplexen Gefüge der Logistikbranche.

Menschen in der Logistik – was sind das für „Typen“?

Bei der Vielzahl an Aufgaben kommen in der Logistikbranche, also in Logistikunternehmen und Speditionsunternehmen, die unterschiedlichsten Menschen zusammen. Häufig anzutreffen sind aber folgende – schau doch mal, ob du dich darunter wiederfindest:

  • Organisierte Planer: Logistik erfordert eine präzise Planung und Koordination. Menschen, die organisiert sind und die Fähigkeit haben, komplexe Abläufe zu strukturieren, sind in der Logistik deshalb erfolgreich.
  • Belastbare Teamplayer: Die Zusammenarbeit mit verschiedenen Abteilungen, Lieferanten und Kunden ist in der Logistik entscheidend und verlangt Teamplayer, die auch unter Druck effektiv arbeiten können.
  • Problemlöser: Unvorhergesehene Probleme können in der Logistik häufig auftreten, sei es im Transport, in der Lagerung oder in der Lieferkette. Da muss man schon mal kreativ werden und schnell Lösungen finden können.
  • Analytische Denker: Logistikprozesse erzeugen eine Menge Daten, die Mitarbeiter nutzen können, um Trends zu erkennen und Prozesse zu optimieren.
  • Kommunikative Vermittler: Schriftlich und mündlich fit in Kommunikation zu sein, hilft für reibungslose Abläufe.
  • Flexible Allrounder: Logistik kann sich schnell ändern, sei es aufgrund von Wetterbedingungen, Verkehrsproblemen oder anderen unvorhersehbaren Ereignissen. Sich schnell an neue Gegebenheiten anpassen zu können: gute Sache!
  • Aufmerksame Fachleute: Kleine Details können große Auswirkungen auf den Erfolg logistischer Prozesse haben. Menschen, die sorgfältig sind und Fehler vermeiden können, sind in dieser Branche gefragt.
  • Technologieaffine Personen: Mit dem zunehmenden Einsatz von Technologie in der Logistik sind Personen gefragt, die sich in der Verwendung von Software für Lagerverwaltung, Routenoptimierung und Tracking auskennen oder sich einarbeiten.

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