Heute möchte ich den Blick auf ein entscheidendes Thema werfen: den Azubi-Knigge. Denn immer wieder habe ich festgestellt, dass angehende Speditionskaufleute oft noch Unterstützung in ihren Verhaltens- und Umgangsformen benötigen, damit der Start ins Berufsleben so gut wie möglich gelingt und sie sich optimal eingliedern und entfalten können.

Die Gründe für eine kleine, wohlwollende Schulung sind vielfältig – und ich gebe in meinem Seminar Azubi-Knigge aus guten Gründen einige nützliche Dinge mit auf den neuen Berufsweg, denn es ist ja folgendermaßen:

1 /// Spedition oder Logistikunternehmen sind meist Neuland: Viele Auszubildende betreten die Welt der Logistik in der Regel mit Beginn der Ausbildung zum Speditionskaufmann zum ersten Mal. Sie bringen vielleicht ausgezeichnete schulische Leistungen mit, aber der Übergang in die Berufswelt erfordert zusätzliche Soft Skills, die nicht immer in der Schule vermittelt werden.

2 /// Anders gelernt: Auszubildende haben unterschiedliche soziale, kulturelle und schulische Hintergründe. Einheitliche Verhaltensregeln sind nicht selbstverständlich, und hier setzen gezielte Schulungen an.

3/// Druck und Unsicherheit: Der Start im Berufsleben kann mit Unsicherheiten und Druck verbunden sein. Verhaltenssicherheit ist daher nicht nur für das individuelle Wohlbefinden, sondern auch für den Unternehmenserfolg von großer Bedeutung.

Herausforderungen im Umgang miteinander

Nehmen wir beispielsweise das Thema „Miteinander“. Kommunikationsschwierigkeiten mit dem Teamleiter oder den Kollegen wirken sich natürlich sehr nachteilig für den Azubi aus – und sind schnell entstanden, denn Kommunikation in Unternehmen ist ja immer komplex. Ein respektvoller Umgang miteinander, sei es per E-Mail oder im persönlichen Gespräch, ist nicht immer selbstverständlich. Auch darauf sollten Azubis vorbereitet sein – und sich natürlich selbst an anerkannte Regeln halten.

Knigge-Regeln für Azubis in Spedition und Logistik

Indem wir Ihre Azubis in unserem Seminar sensibilisieren, bauen diese nicht nur Selbstvertrauen auf, sondern bringen auch entsprechende Wertschätzung Kollegen gegenüber auf. Und das fängt schon bei der Begrüßung und der Vorstellung der eigenen Person an und bis hin zum Smalltalk und Absprachen in Team-Meetings.

Teamarbeit – eine Frage guter Kommunikation und des respektvollen Umgangs

Eine gute Kommunikation wirkt sich auch auf die Teamarbeit aus, die in der Logistik so wichtig ist. Hier sind gegenseitiges Verständnis, Respekt und klare Kommunikation entscheidend. Und das gilt natürlich auch im Umgang mit dem Vorgesetzten: Hier kommt noch hinzu, Feedback – gerade kritisches – konstruktiv und respektvoll anzunehmen.

Kommunizieren: gewusst wie

Damit Azubis nicht direkt anecken, müssen sie über die Gepflogenheiten im Unternehmen Bescheid wissen: Gibt es im Unternehmen eine Duz- oder Siezkultur? Wie telefoniert man mit Kunden – oder schreibt eine E-Mail? Denn das „Hey, Bro“ aus dem Alltag der Azubis ist hier natürlich fehl am Platz. Die Azubis wissen das grundsätzlich, aber oft fehlt es ihnen an alternativen Formulierungen, die sie für sich nutzen können. Insofern ist eine allzu flapsige Kommunikation oder Fehler in der Ansprache etwas, womit die Azubis nur bedingt bisher konfrontiert wurden.

Korrespondenz: lernen und umsetzen

Alleine der „guten“, respektvollen und freundlichen Korrespondenz widmen wir also in unserem Tagesseminar Azubi-Knigge einen guten Teil. Denn das ist etwas, das die Azubis direkt umsetzen können, wenn sie wissen, wie es geht und worauf sie achten müssen.

Im Azubi-Knigge: was zieht Azubi am besten an – und was auf keinen Fall

Wissen und Verständnis ist gut – das gilt auch für Kleidung. Denn der Dresscode variiert von Unternehmen zu Unternehmen der Logistikbranche. Mal ist es eher Business Casual, in einem andern Logistikunternehmen wird Business Formal erwünscht.

Angehende Speditionskauffrauen oder Speditionskaufmänner werden allerdings sowohl in Lagerhallen und Büros tätig sein – und müssen im Hinterkopf behalten, dass die Kleidung zu allen Gegebenheiten passt, wie etwa strapazierfähige und dennoch repräsentative Outfits. Doch was heißt das genau?

Azubi-Knigge für Azubis?

LOQlearn bietet ein Tagesseminar, ab 8 Teilnehmern!

Hier haben Azubis oft noch eine andere Vorstellung, einfach wegen ihres Alters und ihrer bisherigen Lebensweise. Dass damit eher nicht freizügig, schrill oder „riskant“ bedruckt gemeint ist, wissen manche, ahnen mehrere – aber einem anderen Teil der Azubis ist das einfach gar nicht bewusst.

Gleiches gilt natürlich auch für Tischmanieren, die Handy-Nutzung oder das Verhalten im Krankheitsfall.

Im Berufsalltag mit Azubis: Azubi-Knigge-Tipps

Damit der Azubi-Knigge für alle, die bis hierhin gelesen haben, nicht nur Theorie bleibt, hier schon einmal einige praktische Tipps, die du als Ausbildungsleiter und Personalabteilung sofort umsetzen kannst:

#1 Vorbild sein: Lernen gelingt oft durch Nachmachen. Azubis schauen sich von euch und den Kollegen sicher Verhaltensweisen schnell ab. Das liegt in der Lern-Natur des Menschen.

#2 Klare Richtlinien: Gebt klare – und damit ist gemeint konkrete Richtlinien – vor, die die Unternehmenskultur widerspiegeln. Das schafft Sicherheit und Orientierung.

#3 Mentorenprogramme: Implementiert Mentorenprogramme, in denen erfahrene Mitarbeiter die Auszubildenden begleiten und ihnen die Besonderheiten der Unternehmenskultur näherbringen.

#4 Feedbackkultur fördern: Eine offene Feedbackkultur stärkt nicht nur die individuelle Entwicklung, sondern auch das Team. Implementiert regelmäßige Feedbackgespräche.

Azubi-Knigge-Seminar: ab 8 Teilnehmern an der LOQlearn Academy

Gute Kommunikation, gutes Benehmen und konstruktives angenehmes Miteinander kann man lernen – und auch unterrichten. Schaut doch mal in unsere Tagesseminare bzw. direkt in unser Azubi-Knigge-Seminar. Mit unserem eigens entwickelten Unterrichtsmaterial eignen sich eure Azubis hier mit viel Spaß alles an, was wichtig ist im Umgang miteinander und an üblichen Verhaltensweisen in Logistikunternehmen und Speditionen.